Schon im vergangenen Herbst haben Axel und Uwe beschlossen die Vereinsfarben beim 60 (62,5) KM Velothon Radrennen in Berlin zu vertreten.
Die Vorbereitungen auf die sportliche Herausforderung haben allerdings nicht gemeinsam stattgefunden und mussten bei der langen „Eiszeit“ im Winter 2017/18 individuell angepasst werden.
Axels Ausdauer- und Grundfitness wurde durch ganz viele Ruderkilometer in den ersten Monaten des Jahres gestärkt. Unendliche Ruder-Runden während der Hochwasserzeit von Januar bis März haben sicher dafür gesorgt, dass eine solide Basis für das Radfahren gelegt werden konnte.
Uwes Rudertraining zu Beginn des Jahres konzentrierte sich auf die 8 KM lange Amsterdamer Head -Teilnahme im Mixdoppelvierer. Diese Großveranstaltung wurde dann nur 24 Stunden vor dem Start aus wetterbedingten Gründen, berechtigt, abgesagt.
Trainingsvorbereitungen waren also vorhanden, aber die Radkilometer waren eher gering.
Für die 60 KM am 13. Mai 18 in Berlin sollte es aber doch reichen, oder? Ein wenig Unsicherheit war bei beiden Sportler im Vorfeld spürbar, dennoch wurde mit der Zuversicht, dass wir es schaffen, der Weg nach Berlin angetreten.
Michaela und Gaby als Begleiterinnen und ständige Unterstützerinnen sorgten selbstverständlich dafür, dass die Rahmenbedingen (Versorgung, Motivation, mentale Fürsorge „Wir glauben an Euch!!!“) bestmöglich umgesetzt wurde.
In Berlin herrschte am Renntag „Kaiserwetter“, super Voraussetzungen für die Wettfahrt.
Für 7:30 Uhr war der Start angesagt. Während Axel im Block D gelistet war und dort auch auf Mitstreiter aus seiner Verdener Praxis gemeinsam im „Team Verden“ setzten konnte, war Uwe im Block A aufgestellt.
Das Gefühl vor dem Startschuss unter tausenden anderen ambitionierten
Sportler*innen ist speziell. Die Absicht auf jeden Fall im Ziel anzukommen, dabei
aber auch eine gute Leistung abzuliefern und sich bis zu seiner eigenen Leistungsgrenze zu fordern, ohne in einen Sturz oder Unfall verwickelt zu werden löst eine besondere Spannung aus.
Endlich auf der Strecke werden dann alle Ressourcen abgerufen, um dieses Vorhaben gut über den Berliner Asphalt zu bringen. Nach Medienberichten sollen 200.000 Zuschauer an der Strecke gestanden haben und die Athlet*innen angefeuert haben.
Und tatsächlich, es stellt sich sehr schnell das Gefühl von „läuft“ (oder eben nicht) ein.
Bei Axel lief es ausgezeichnet! In einer Gesamtzeit von 1: 54,29 Stunden auf Platz 327 in der Altersklasse Sen 3 und auf dem 1.388 Gesamtplatz lief er unter dem Brandenburger Tor ins Ziel. Im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung um fast 1000! Positionen und 4 Minuten schnellen. Gratulation!
Bei Uwe lief es (gefühlt) ebenfalls gut. In 1:52, 14 Stunden auf Platz 267 in der Altergruppe Sen 3 und dem 1.200 Gesamtplatz kam er unter Quadriga an. Hier leider eine Verschlechterung um 4 Min!. Auch eine Selbstanalyse brachte bisher keine Erklärung. Wahrscheinlich soll aus dieser Erfahrung das Potenzial für neue sportliche Wettbewerbe „wachsen“. Man(n) muss nur daran glauben?!
Aber diese neuen Aufgaben stehen bereits an. Am ersten Wochenende im September geht es wieder nach Berlin, dann für der „BerlinMan“, ein Triathlon mit 1000 m Schwimmen, 24 KM Radfahren und 5 KM laufen. Wir freuen uns ´drauf! Und Berlin ist sowieso immer eine Reise wert.
Neben dem Rudersport den Ausgleich mit anderen Bewegungsrhythmen zu suchen, kann an dieser Stelle nur empfohlen werden.
Übrigens: Am 15. Juni 2018 gibt es wieder den Verdener Stadtlauf. Viele VRV- Aktive auf der Laufstrecke zu sehen wäre eine echte Bereicherung für den Verein!