Standortbestimmung und Lernerfahrung
Am ersten Juniwochenende fand in Werder an der Havel das Masters- Championat 2019 statt.
Am Meldeergebnis war erkennbar, dass im Vergleich zu den Vorjahren die Anmeldungen rückläufig waren und doch eine Reihe von Rennen ganz ausfallen mussten. Vielleicht war der Termin mit dem langen Wochenende nach Himmelfahrt nicht so günstig, um die quantitativen Zahlen der Vorjahre zu erreichen. Qualitativ waren sehr gute Ruder*innen am Start
Für den Masterdoppelvierer der Altersklasse E (55-60 Jahre) und D (50-55 Jahre) hatte sich jedoch ein komplettes 6er Feld aus allen Regionen der Republik zusammengefunden.
Die Organisation der Regatta war auch in diesem Jahr ausgezeichnet.
Auf der 1000m lange Strecke mit dem Albanosystem zu rudern ist eine Freude. Einzig die ersten 200 m werden teilweise von der Schifffahrt auf der Havel mit Wellen versorgt.
In der Pepsi Crew ist nach wie vor Uwe Hollmann für den VRV vertreten, der sich mit den Ruderkammeraden aus Bremen und Kiel als Master E eine gute Platzierung im Doppelvierer ausgerechnet hat.
Erstaunlicherweise finden wir vier Ruderer immer wieder schnell zusammen, obwohl wir ausschließlich auf den Regatten gemeinsam rudern.
Gleich der erste Start am Samstag war das Hauptrennen für die E- Altersgruppe. Wieder klappte der Start sehr gut und das Team konnte bis zur 400m – Marke eine Bootslänge zu den Gegnern herausrudern. An dieser Stelle ging es dem Schlagmann Uwe Schüssler plötzlich schlecht, das Rennen musste von uns aufgegeben werden, der Sieg ging an die Renngemeinschaft aus Berlin.
Glücklicherweise konnte sich Uwe rasch erholen. Der Rat der Regattaärztin war aber, keine weiteren Starts an diesem Tag, viel trinken (die Temperatur war zwischenzeitlich auf fast 30 Grad geklettert) und eine wenig Ruhe. Konsequenter Weise musste damit der geplante Start im MM 2x D abgemeldet werden.
Für den Sonntag stand lediglich das Rennen im jüngeren Mastervierer D auf dem Programm. Die gegnerische Truppe aus Koblenz war uns bereits aus dem Vorjahr als sehr „harter Brocken“ bekannt. Ziel in diesem Rennen war deswegen, `dran bleiben und den eigenen Standort bestimmen. Nach den Erfahrungen des Vortages, gingen wir sicher mit etwas gemischten Gefühlen an den Start.
Im 6er Feld ging es wieder sehr flott auf die Rennstrecke, die Koblenzer zu halten war einfach nicht ´drin, die Renngemeinschaft aus Berlin lieferte sich einen harten Bord- an- Bordkampf mit uns, mit dem glücklicheren Ausgang für die Berliner.
In 3:21,50 ging der Sieg an den Rhein, 3:24,21 für die Hauptstädter und in 3:26,46 fuhr der Pepsivierer über die Ziellinie.
Alles lief unauffällig, keine Probleme mit der körperlichen Verfassung, sowie eine gewisse Zufriedenheit mit dem Ergebnis.
Als nächste Regatta steht jetzt die deutsche Master Meisterschaft in Hamburg am Ende des Monats an. Hier wird der Vierer erstmalig in einer etwas geänderten Besetzung antreten. Ergänzend wird der „Verdener Uwe“ auch im Doppelzweier melden.
Bis dahin stehen noch drei Wochen Training auf der Aller, dem Werdersee und der Weser auf dem Programm. In jedem Fall sind alle „heiß“ auf die nächsten Herausforderungen.