Am 04.11.23 wurde vom Ruderclub Favorite Harmonia Hamburg der 32. FARI Cup veranstaltet.
Eine Langstreckenregatta für Achter und Vierer auf der Alster, bei der es um die besten Platzierungen in den jeweiligen Altersgruppen geht.
Während die Achterteams 8 KM auf dem Alsterlauf und der Außenalster zu absolvieren haben, müssen sich die Vierermannschaften auf den 4,2 KM über dem Osterbekkanal und der Außenalster beweisen.
1300 Sportlerinnen und Sportler habe ihre Meldung für dieses Rudergroßereignis abgegeben. Demzufolge gab es am Regattatag ein riesiges Aufgebot an Booten am Altersufer, die in einem stringenten Zeitplan auf die Strecke geschickt wurden.
Ursprünglich waren vom VRV Leah und Uli Wiebe, Axel Witte und Uwe Hollmann gemeldet. In Renngemeinschaft mit dem RV Hoya (Männervierer F 60-65 Jahre) und dem Bremer SC (Mix Vierer E 50-60 Jahre) sollten zwei Vierercrews an den Start gehen. CORONA ließ diese Planung kurzfristig platzen! Axel und die Steuerfrau des MM4x, Hanna Fischer, saßen nicht im Boot, sondern mussten statt dessen das Bett hüten.
Vereinsübergreifend konnte rasant schnell umdisponiert werden. Leah sprang für Hanna ein und Uwe belegte den Platz von Axel, beide musste damit zweimal den Parcours abrudern.
Im Männerboot mit Jochen Jülke, Werner von Behr und Markus Hoffner (alle Hoya) konnte nahtlos an den guten Bootslauf der Saison angeknüpft werden. Mit viel Energie wurde das hervorragende Gig- Boot des RV Hoya über den Kanal und die Alster geschoben. Angespornt von Steuerfrau Leah konnte die Schlagzahl hoch gehalten werden und auch die knifflige Passage über die Alster gemeistert werden. Heftiger Gegenwind und beachtlicher Wellengang forderte den Ruderern alles ab. Im Resultat mit einem sehr erfreulichen Ergebnis. In 17:54 Minuten konnte der Sieg eingefahren werden, mit 17 Sekunden Vorsprung zum Zweitplatzierten. Das bedeutete in der Gesamt- Cup- Wertung aller Vierer einen tollen 3. Platz. Zur Freude von Trainerin Poly ist das ein guter Auftakt für das Wintertraining 2023/24.
Nach dem Zieleinlauf der Männer überließen die Hoyaner, dem Mix- Team ihr „Renn“- Gigboot. (Danke, Danke, Danke nochmals!) Bettina Orb, Karin Wilkens (BSC) und Uli mussten sozusagen nur „zusteigen“. Leah und Uwe konnten schnell noch das Trikot wechsel, bzw. anderen „Kurzbedürfnissen“ nachkommen und schon ging es erneut auf die Bahn. Und wie sollte es anders sein? Schon nach wenigen Ruderschlägen stellte sich der „Pepsi-Feeling-Good“ Ruderrhythmus ein. Schließlich gibt es seit 10 Jahren eine gemeinsame „Rudergeschichte“, da passt das Motto: „Dolle zu, dolle reinhau´n, dolle Spaß haben“. Die Befürchtung bei einer Schlagzahl 28 geht uns schnell die Puste aus, war unbegründet. Das Boot „lief wie geschnitten Brot“ (Zitat: U.W.). Der Wind hatte sich zwar noch verstärkt und die Welle auf der Alster fühlte sich ebenfalls noch rauer an, dennoch wurden auf der Strecke schon drei Konkurrenten überholt. Läuft!!! Das war das gemeinsame Gefühl. Und richtig! Am Ende stand der erste Platz (von 9 Booten) in den Büchern.
Nach dem Rudern schnell die Boote verstauen, sich selbst wieder wärmen, sich ins Getümmel der zufriedenen Athleten im Bootshaus und am Steg der FARI stürzen, sich austauschen und verabreden für kommende Events und dabei mit Bartwurst und Bier (Kaffee und Kuchen geht auch) nun wirklich die letzte Regatta der Saison abschließen.
Hervorzuheben ist die Dynamik und die super Vernetzung unter den Vereinen, hier zwischen dem RV Hoya, dem Bremer SC und dem VRV.
Die Verdener konnten den FARI Cup 2023 zu 100% rund machen, jeder Schlag ein Treffen!
Es hat viel Spaß gemacht. 2024 gerne wieder.
U.H.