Verdener Ruderverein e.V.

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VRV Mastervierer rudert 55 Kilometer ohne Unterbrechung

2015 WSV HWR MasterviererAuf Einladung des Wassersportverein Verden, traten am 28.03.15 gleich drei VRV Vierer zur Hochwasserrallye an.

Während zwei Boote von Beginn an die Planung hatten von Rethem nach Verden zu rudern, wollten sich die "Mittelmaster" Dietschen Meineke, Marinus Pannevis, Jens Hoffmann, Axel Witte und Uwe Hollmann mindestens auf der Strecke von 55 Kilometern ab "Klötentown" beweisen.

Die sehr gute Planung im VRV bereits am Freitag die drei Boote zu den Ausgangspunkten zu transportieren hatte zur Folge, dass am Samstag nur die Anfahrt und der umgehende Start auf dem Programm standen.

Dieses Vorhaben ist auch (fast) aufgegangen. Nachdem endlich das Steuer im Boot eingesetzt werden konnte (einen herzlichen Dank an Gaby Hollmann) und sämtliche Ruderuntensilien wieder zusammengerafft waren, konnte sich die Kurt Thies als einziges Ruderboot durch ein Meer von Paddlern langsam in Bewegung setzen. Mit vereinten Kräften wurden unzählige Paddelboote (laut VAZ 520 Teilnehmende) nach und nach ein- und überholt. Fantasievolle Namen an den "Schlickrutschern" vermittelten das Gefühl durch komplette Biotope zu rudern, Libellen und Regenbogenpfeifer, Eisvögel, Mücken und Forellen bevölkerten die Aller. Bei einer derartigen Artenvielfalt scheint jeder "Renataurierungsversuch" unseres heimischen Sportreviers gänzlich überflüssig.

Natürlich sind flotte Sprüche und der Austausch von kurzen Anmerkungen zwischen den Sportlern nicht ausgeblieben. Die Titulierung "Rückwärtsfahrer" und die Frage an uns: "Wo ist die nächste Kneipe, oder seid ihr schon vorbeigefahren...?", haben wir gerne ausgehalten.

Als besonderes Ziel (nicht nur vom Schlagmann) wurde die Parole, als erstes Ruderboot in Verden anzukommen, herausgegeben.

Die Strategie nach jeder vollen Ruderstunde eine Pause einzulegen, zahlte sich aus, denn die Kräfte wurden optimal eingesetzt. Das Boot lief prächtig, das Wetter hielt sich beständig, Paddelboot um Paddelboot konnte überholt werden, selbst die beiden Drachenboote die in Rethem losfuhren lagen weit abgeschlagen hinter uns. Nur unsere Vereinskameraden konnten nicht gesichtet, geschweige denn eingeholt werden. Bei jeder Kurve die Nachricht über den Steuermann: "Kein Ruderboot in Sicht!" - und diese Ansage hielt sich bis Verden. Nun,-in der Quintessens muss man auch mit nicht erreichten Zielen leben und daraus seine zukünftigen Stärken ziehen.

Schließlich haben wir die 55 Kilometer in einer Superzeit von 3:47 Stunden hinter uns gebracht und freuten uns über die sehr gastfreundliche Aufnahme bei unseren Nachbarn. Urkunden, Aufkleber wurden überreicht, die WSV'ler hatten ein nachhaltiges Kuchenbuffet und natürlich sämtliche "Flüssigkeiten" zum Auftanken parat. Eine sehr schöne Atmosphäre am WSV Bootshaus rundete die Aktion ab. Eine Überraschung hatte der Tag noch bereit:

Plötzlich,-wie aus dem Nichts, ruderten die VRV Kameraden in ihren Booten dem Ziel am WSV entgegen. Wir hatten sie in Westen überholt, ohne es zu merken...!

Als nächstes Event steht jetzt die "Oster-Master-Wanderfahrt" auf dem Programm, schon jetzt darf man auf die Geschichte(n) dieser Ausfahrt gespannt sein.

2015 WSV HWR Urkunde Master Doppelvierer